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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 60

1912 - Breslau : Hirt
60 C. Länderkunde, c) Städte. — Aufgaben. 1. Was ist über Lage und Anlage der Haupt- ftadt zu sagen? 2. Welche Städte liegen a) am Rhein, b) am Neckar, c) am Westrand des Schwarzwaldes, d) an der Donau, e) am Bodensee? $ 81. 4. Das Großherzogtum Hessen. Halb so groß wie Baden, l,:s Mill. E., Dichte 167. Über 2/3 Evangelische. Aufgaben. 1. In welche beiden Teile zerfallt das Großherzogtum? 2. Gib an: Lage, Grenzen, die natürlichen Landschaften und Flüsse des schon besprochenen südlichen Teiles Rheinhessen. Der kleinere nördliche Teil des Staates, Oberhessen, liegt schon im mitteldeutschen Gebirgslande. a) Beschäftigung. ■— Aufgabe. Wo sind Obstbau, Weinbau, Wald- reichtum die wichtigsten Erwerbsquellen? b) Städte. — Aufgabe«. 1. Wo liegt die Hauptstadt? 2. Welche Städte liegen a) am Rhein, b) am Main? $ 82. 5. Elsaß-Lothringen. 14500 qkm, 1,9 Mill. E., Dichte 129. Reichlich 3/4 Katholiken, mehr als 1/5 Evangelische, l3/4% Inden. 200000 mit Französisch als Muttersprache. Aufgaben. 1. Welche Gegensätze zeigt die Bodengestalt? 2. Welche Ge- birge füllen den Ay und N? 3. Erkläre aus Lage und Größe, daß Elsaß- Lothringen eins der ersten Weinländer Teutschlands ist! 4. Wo ist Industrie, besonders die Webindustrie, vorherrschend? 5. Ordne die Städte nach ihrer Größe! 6. Welche Orte treten in der Geschichte auf? Elsaß-Lothringen bildet einen Winkelhaken, füdlich von Metz durch- schnitten vom 49. Breitenkreis, unter dem Paris, Karlsruhe und Regensbnrg liegen. 1911 wurde es eiu deutscher Bundesstaat. Tas Elsaß wird im N begrenzt vou der Lauter, dereu Quereinschnitt von alters her die politische, kirchliche und sprachliche Grenze gewesen ist. Der wichtigste Fluß ist uicht der Rhein, fouderu die Jll (§ 74). Zwischen ihr und dem Rheiu führt von Straßbnrg der Rhein Rhoue-Kaual durch die Burgundische Pforte, die tiefe Lücke zwischen Jura und Wasgenwald. Deutsch-Lothriugen liegt zwischen Mosel und Saar. Mildes Klima, Reichtum an Wem, Salz und Eiseu habeu zu reichlicher Besiedlung ange- lockt. Der Grenzstreifen wird von Franzosen bewohnt, an der Saar eutlaug sitzeu, wie in der Pfalz, Frauhit. Zeichnung: Elfaß-Lothringen. Beachte, daß das Land ans zwei Rechtecken besteht, die sich bei Straßburg berühren! § 83. 6. Die Hohenzollernschen Lande. Etwa 70000 E., 95% Katholiken. Aufgaben. 1. Welcher Fluß durchquert die Hohenzollernschen Lande? 2. Bon welchen Ländern sind sie eingeschlossen? 3. Wo liegt Sigmaringen, wo Hechingen? Das Ländchen ist 1849 gegen ein Krongeld an Preußeu abgetreten und wird als Regierungsbezirk Sigmaringen vom Oberpräsidenten des Rhein- lands verwaltet.

2. Gesamtbeschaffenheit der Erde, Das Deutsche Reich - S. 78

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
78 Das Deutsche Reich, 34. Welche (Gebirge faßt man unter dein Namen Sudeten zusammen? 35. Welche Flüsse gehen von den Sudeten ans? 36. Welche Länder werden durch die Sudeten getrennt? 37. Nenne die größten Steinkohlenlager Teutschlands! 38. Mit welch anderen Tiefländern hängt das Norddeutsche Flachland zusammen? 39. Was sind Marschen? Wo finden sie sich? 40. Was ist Geestland? Wo hat es seine größte Verbreitung? 41. Welche Eigentümlichkeit zeigt das See-, welche das Landklima? 42. In welchem Teile des Norddeutschen Tieflandes herrscht Land-, in welchem See- klima? 43. Welche Provinzen Preußens haben am Westdeutscheu Tieflande Anteil? 44. Welche Gestadeländer werden durch die Nordsee mit Teutschland verknüpft? 45. Neune die Buchten der Nordsee an der deutschen Küste! 46. In welche Naturgebiete zerlegt mau das Ostdeutsche Tiefland? 47. Was sind Förden? Wo liegen sie? Nenne solche! 48. Welche Eigentümlichkeiten zeigt die Ostsee? 49. Welche Städte liegen an den Mündungen der deutscheil Flüsse iu die Nord- und Ostsee? 50. Wieviele Kilometer beträgt die Ausdehnung Dentschlands a) zwischen Metz und Memel, b) zwischen der dänischen Grenze und den: Bodensee? Wie lange braucht ein Schnellzug, der in der Stunde 60 km zurücklegt, von Metz bis Memel? 51. Zeichne eine Eutferuuugskarte mit deinem Wohnort als Mittelpunkt und be- rechne, wieviel die Entfernung (in der Luftliuie gemessen) nach München, Berlin, Straß bürg, Köln, Hamburg, Memel, Metz und Breslau beträgt! 52. Welche Festungen liegen an der Mosel-, Rhein-, Oder-, Warthe- und Weichsel' linie? 53. Nenne wichtige Wasserscheiden in Teutschland! 54. Bestimme des näheren die Lage von Bremen, Köln, Breslau, Minden, Bonn, Hof, Fürth, Posen!

3. Erster oder Elementar-Kursus - S. 47

1835 - Weilburg : Lanz
Allgemeine Einleitung. 47 wechselt dieselbe nicht selten bei einem und demselben Staate. Eroberungssucht mit Glück gepaart, darauf folgende Friedens- schlüsse und andere politische Verträge verändern die Grenzen und dadurch die Größe eines Staates. Die Größe wird ge- wöhnlich nach Quadratmeilen (Qmeil.) bestimmt. §. 132. Die Eintheilung eines Landes kann eine drei- fache sein: 1) eine geographische oder natürliche, wenn ein Staat aus festem Lande oder Inseln besteht, oder seine einzelnen Theile durch Gebirge und große Flüsse von einander geschieden, oder durch Klima, Boden und Bewohner verschie- den sind. So besteht Italien aus dem Festlande und den In- seln, Deutschland aus Süd- und Norddeutschland. — 2) Eine historische, wenn die Theile eines Staates nach der Zeitfolge, wo sie mit demselben vereinigt wurden, betrachtet werden. So besteht das jetzige Herzogthum Nassau aus den ältern Stamm- landen der Walram'schen Linie und den später hinzugekommenen Theilen der Erzstifte Mainz, Trier u. s. w. — 3) Eine politische, wenn die einzelnen Provinzen, Departements, Gouvernements, Kreise, Aemter u. s. w. eines Staates ange- geben werden. Diese Eintheilung ist die gewöhnlichste. — Nebenländer und Kolonien. §. 133. Die Wege und Mittel, die Anzahl der Ein- wohner oder die Volksmenge eines Staates zu bestimmen, sind verschieden. Die wirkliche Zählung ist zweifelsohne das sicherste, obgleich selbst diese keineswegs ein zuverläßiges Resultat liefert. Aus welchen Gründen? Volkszählungen bereits bei verschiedenen Völkern des Alterthums, z. B. Juden und Römern. — Die Anzahl der Häuser oder Feuerstel- len eines Ortes, Bezirkes u. s. w., vervielfacht mit dem Durch- schnitte der Menschenzahl in 10 — 20 Wohnungen, liefert ein Ergebniß, das sich der Wahrheit nähert; sowie auch die unge- fähre Bevölkerung eines Ortes durch die Geburts- oder Sterbelisten ermittelt werden kann. §. 134. Von wenigen Ländern und Staaten ist die Volks- menge mit einiger Zuverläßigkeit bekannt — um wie viel we- niger daher von der ganzen Erde. Man darf sich also nicht

4. Teil 3 - S. 120

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 120 — mit dem Vater lande verglichen. (Im Königreiche Sachsen kommen auf 1 qkm 255 Einwohner!) 3. die Gründe gesucht, warum Bayern so gering, Hessen, Baden, das Reichsland und Sachsen aber so dicht bevölkert sind. Hierbei wird gefunden, daß Sachsen, Baden Hessen und das Reichsland eine sehr entwickelte Industrie haben, während in Bayern größere Jndustriebezirke fehlen und Ackerbau und Viehzucht die Haupt- beschäftignng bilden. b. Ziel: Wir vergleichen das Elsaß mit Baden. Wir sinden, daß das Elsaß und Baden sehr viel Ähnlichkeit haben, denn: 1. Beide Länder haben ziemlich dieselbe Gestalt. (Schmaler Streifen.) 2. Beide Länder haben ähnliche Grenzen. (Auf der einen Seite bildet der Rhein, auf der auderen ein Waldgebirge die Grenze.) 3. Beide Länder haben eine ähnliche Bewässerung. (Beide sind von zahlreichen kleinen Gewässern durchzogen, die vom Waldgebirge herab zum Rheine rinnen.) 4. Beide Länder haben eine ganz ähnliche Bodenbeschaffenheit, denn beide liegen teils in der fruchtbaren Rheinebene, teils an den Ab- hängen und auf den Höhen des Waldgebirges. 5. Beide Länder sind sehr fruchtbar. (Getreide, Tabak, Wein, Obst, Holz.) 6. Beide Länder haben eine vorwiegend katholische Bevölke- rnng. c. Jbirl: Wir vergleichen die Städte, die wir nun kennen ge- lernt haben, untereinander und stellen die zusammen, die ein- ander ähnlich sind. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit lautet: 1. Hauptstädte: München, Stuttgart, Karlsruhe, Darmstadt, Straßburg. 2. Handelsstädte: Mainz, Mannheim, Nürnberg, Augsburg, Straßbnrg. Stuttgart (Buchhandel!) 3. Industriestädte: Nürnberg, Augsburg, Pforzheim, Eßlingen, Mühlhausen, Offenbach. 4. Universitätsstädte: Tübingen, Heidelberg, Straßburg. 5. Festungsstädte: Straßburg, Metz, Mainz. 6. Durch Bauwerke berühmte Städte: München (Bavaria!) Kelheim (Befreiungshalle!), Regensburg (Walhalla!), Straßburg (Münster!).

5. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 173

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
173 gewiesen und der kluge und grausame Ludwig Xi. (1461—83) die Macht der Vasallen gebrochen, zu einer Zeit, in welcher Deutschland leider in Schwäche und Uneinigkeit gesunken war, sich jener Gebiete bemächtigte, wie unter Heinrich Ii., der, während er im eigenen Lande die Protestanten der- folgte, die Partei der Deutschen ergriff, um Metz, Tül und Birten (Verdnn) an sich zu reißen; wie ferner unter dem absoluten Ludwig Xiv. (1643— 1715), der außerdem sich des Elsasses bemächtigte; wie endlich unter dem durch die erste französische Revolution auf den Kaiferthron gehobenen Napo- leon I., welcher den alten Eroberungsplänen gegen Deutschland noch weitere Ausdehnung gab, bis endlich Deutschland im letzten glorreichen Kriege sich die alten Grenzen nahe zu wieder gezogen hat. Von der Doubsquelle bis zum Mittelmeere folgt die natürliche Ost- grenze dem Zuge des Jura und der Alpen, soweit diese ihre Gewässer der Rhone zuseuden. Die weitere Ostgrenze nach N. „beginnt (nach Böckh's muster- giltigem Werkes an der Schweizer Grenze (Kanton Bern) bei dem Dorfe Lützel und verläuft vou da ab in nordwestlicher Richtung der Wasserscheide zwischen Rhein und Rhone zwischen Dammerkirch und Belfort hindurch auf den Bärenkopf und Elsässer Welchen zu", von da den Kamm der Vogesen entlang, in der Breite von Colmar nach Markirch (St. Marie anx Mines), (wo die Sprachgrenze schon zum Nachtheil Deutschlands verrückt ist), dann nordwestlich zu dem Guldesfinger See und dem Thnsweiher (b. Dieuze), durch die Grafschaft Mörchingen zur südlichen Grenze des Meurthe-Depar- temeut, von wo sie in das Moseldepartement übertritt. Vom Westrande Lothringens bildet der Argonnenwald die Grenze. Vgl. Lothringen. Wo fällt die politische Grenze mit der natürlichen zusammen? Wo greift die erstere über die letztere hinaus? So bestimmt meist die Umgrenzung und so einfach das Bild dieses Landes erscheint, so ist die Zeichnung desselben aus dem Gedächtnisse doch ziemlich schwierig und es mögen deshalb auch hier folgende Anhaltepunkte gegeben werden. Man lege sich zuerst die Pyrenäen in ihrer etwas süd- östlichen Richtung an. Die politische Grenze Frankreichs macht wenig süd- östlich von dem innersten Winkel des Biscayischen Meerbusens eine scharfe Ansbiegung nach Sw. an der Quelle der Bidassoa, da wo die Pyrenäen zu niederen Höhen abfallen (f. § 52), also das eigentliche Gebirge endet. Die Pyrenäen geben, wie für die westlichste Halbinsel Europas, so für Frankreich das Maaß seiner Figuration. Die Entfernung vou dort bis zum Ostende der Pyrenäen werden.wir in den Abständen wichtiger Punkte oft wiederkehrend finden: so vom Biscayischen Busen bis zu der kleinen Bucht von Narbonne am Westuser des Golf de Liou. Die Verbindung des Ost- endes der Pyrenäen mit diesem Punkte giebt die Küstenlinie zwischen beiden. Von Narbonne in etwas nordöstlicher Richtung dieselbe Entfernung gelegt, giebt die Ostgrenze des Gebietes Nizza. Die Küstenlinie von Narbonne bis hierher bildet ein liegendes umgekehrtes 8 (ro), in dessen Mitte Marseille, etwas weiter westlich die Hanptmündnng der Rhone liegt. — Dieselbe 1) Böckh „Der Deutschen Volkszahl und Sprachgebiet in den europäischen Staaten."

6. Die Völker und Staaten der Erde - S. 159

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
Volks- u. Staats,Verl), im Allgem. Z. 17. Politische Verhältnisse. 159 sehen Umwälzungen — auf eine seinen zahlreichen physischen Sonderungen, seiner natürlichen Mannigfaltigkeit merkwürdig entsprechende Weise — auch aus einer sehr großen Zahl von po- litisch selbstständigen, nur durch den losen Reichsverband und das sehr zweideutige Verhältniß zum gemeinschaftlichen Reichs- oberhaupte dürftig zusammengehaltenen Theilen. Man zählte neben dem Kaiser 245 Regenten (Fürsten, Grafen und Herren und Prälaten) und 51 freie Reichsstädte mit dem Rechte der Reichsstandschaft und dem damit verbundenen Antheil an der Leitung der Reichsangelegenheiten. In dem ober-rheinischen Kreise (500 □ Mln.) z. B. fanden sich allein 55, in: schwä- bischen (730 □ Mln.) 98 Reichsstände u. s. w. Außerdem gab es 39 verschiedene reichsangehörige Länder, Herrschaften, Be- zirke und Orte, welche ohne Reichsstandschaft als reichsun- mittelbar angesehen wurden und daher keiner Art von Landes- hoheit als der nominellen kaiserlichen unterworfen waren. — Dazu kam noch eine viel größere Zahl von freien Reichsrit- tern — es gab 1400 —1500 reichsfreie Rittergüter, — welche ebenfalls, streng genommen, nur dem Kaiser, doch ebenfalls nur dem Namen nach unterworfen waren. — Auf diese Weise zählte also das Reich 1700—1800 politisch selbstständige, von einander unabhängige Theile: eine Vielheit, die nur da- durch einigermaßen verringert wurde, daß mehrere der ver- fassungsmäßig selbstständigen Theile zufällig und abwechselnd einer und derselben Regentenftunilie Unterthan seyn mochten. — Die Friedensschlüsse von Basel (1795)), Campo Formio (1797) und Lüneville (1801), welche das Reich um ansehn- liche Theile schmälerten, machten die Feststellung neuer Ver- fassungsnormen nöthig. Der desfalls gefaßte Rcichs-De- putations-Hauptschluß vom 25. Februar 1803 zählte noch immer 10 Kurfürsten, 127 fürstliche Reichssiände, 4 Stimmen für die reichssiändischen Grafen und Herren, und 6 stimm- berechtigte freie Reichsstädte auf. Überdies verblieben die nicht abgetretenen reichsunmittelbaren Lande, Herrschaften rc., ebenso die reichsritterschaftlichen Besitzungen in großer Zahl in dem früheren Verhältniß. —

7. Die Völker und Staaten der Erde - S. 681

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
Topische Verhältnisse. §. 6. Bestandtheile, Ausdehnung rc. 681 theilweise vom Meere umflossen oder von der pprenäischen Gebirgsmauer umwallt, hängt jedoch auf seiner breiten Ost- grenze mit dem kontinentalen Europa zusammen, wenngleich so, daß es von der italischen Halbinsel, wie von der iberischen, durch einen Hochgebirgswall geschieden wird. Seine Meeres- grenzen haben somit eine Länge von etwa 300 Meilen, von denen 70 am Mittelmeere, 115 am englischen Kanal und eben so viel am freien atlantischen Ozean liegen. Die Land- grenzen messen im Ganzen nur 216 Meilen, nämlich gegen Spanien 56, gegen Italien und die Schweiz 84, gegen Deutschland und Belgien 66 Meilen. — Welche Länder und Staaten, welche Gebirge und Flüsse finden sich auf den Landgrenzen Frankreichs? — Welcher Art sind die physischen Verhältnisse des Landinnern? — (Man vgl. die Charte und die betreffenden s16—20, 23 — 26, 40 u. ff. siebenten Abschnitts] der Ii. Abtheilung.) — §. 6. Bestandtheile, Ausdehnung, Eintheilung und Wohnplätze. Der Staat der Franzosen besteht aus dem in den ange- zeigten Grenzen liegenden eigentlichen Frankreich, dem meh- rere ehemalige deutsche, uoch heute von Deutschen bewohnte Länder (Elsaß, Lothringen rc.) einverleibt sind, aus der Insel Corsica und aus mehreren äußer-europäischen Kolonial-Be- sitzungen, von denen weiter unten im §. 13. gehandelt wird. — Der Flächeninhalt des eigentlichen Frankreichs — 9459,28 l^Mln. *) Corsica's..................— 159,S3 des Staats überhaupt . . — 9619,X1 ^Mln. Die größte Ausdehnung des eigentlichen Frankreichs von N. nach S. beträgt auf dem 20° O. L. 135 und von O. nach W., zwischen dem äußersten östlichen Punkte au der Lau- ter-Mdg. und dem äußersten westlichen, der Insel Ouessant gegenüber, 125 Meilen. — *) Von diesen kommen c. 554 auf die einverleibten deutschen Lande: Elsaß, Lothringen, Metz, Toul, Verdun rc.

8. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 143

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 109. 110. 143 2. Bezirk: Ober- elsaß (der südliche Teil des Elsaß). Kolmar Haupt- stadt. — Mülhausen (88000 Einwohner) an der Jll und dem Rhein- Rhöne-Kanal; Mittel- Punkt der Baumwollen- Weberei. 3. Bezirk: Loth- ringen im Saar- und Moselgebiet. Metz (58000 Ein- wohner) an der Mosel, Hauptstadt; sehr starke Festung mit Forts; die Stadt liegt im Gebiete der noch französisch reden- den Bevölkerung Lothrin- gens, wird jedoch jetzt bereits zur Hälfte von Deutschen bewohnt. — In der Umgebung zahl- reiche Schlachtfelder des Krieges im Jahre 1870; im W. von Metz un- mittelbar an der Grenze Gravelotte (Schlacht am 18. August 1870). — Festung Diedenhofen an der Mosel. — Bei For- bach die Höhen von Spichern (6. Aug. 1870). Fig. 53. Straßburger Münster. (§ 110.) Das Kaiserreich Österreich-Ungarn. 625000 qkm; 45 J/3 Million Einwohner (ohne Bosnien und Herzegowina). Verfassung und Einteilung. Die Monarchie besteht aus den beiden Staaten Österreich und Ungarn, deren jeder seine eigene Verfassung hat. Verbunden werden beide durch die Person des Herrschers; außerdem ist ihnen gemeinsam das Heer- Wesen, die Vertretung nach außen hin u. a. a) Lage und Grenzen. Österreich-Ungarn liegt zwischen dem 42. und 51." n. Br. und 27." und 44." ö. L. — Grenzen: § 35. b) Horizontale, vertikale Gliederung und hydrographische Verhältuifse. Österreich-Ungarn hat beinahe nach allen Seiten hin Landgrenzen; halbinselartig ragen in die angrenzenden Länder hinein: Böhmen im N., Tirol und Vorarlberg im W., Bosnien und das Küstengebiet im 8.; letzteres wird vom Adriatischen Meere bespült und weist eine reiche Gliederung auf; zwischen dem Golf von Trieft

9. Allgemeine Geographie, Mathematische Geographie, Das Deutsche Reich - S. 115

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Das deutsche Wirtschaftsleben. 115 ragenden Weizen-, Obst- und Weinland gemacht. Als Weinland nimmt Elsaß-Loth- ringen unter allen deutschen Staaten die erste Stelle ein. In Lothringen wird mehr als die Hälfte alles deutschen Eisens gewonnen, dazu hat es auch Anteil an dem Kohlenlager der Saar. Infolgedessen ist auch die Industrie hervorragend. Elsaß- Lothringen ist der süddeutsche Industriestaat. Gleichwohl übersteigt die Besiede- lungsdichte (129 auf 1 qkm) den deutschen Durchschnitt nur wenig, weil der ausge- dehnte Wasgenttfald in das Gebiet fällt. Als Durchgangsgebiet für den Berkehr nach Frankreich und der Schweiz hat das Reichsland auch einen lebhaften Handel. Elsaß-Lothringen ist Deutschlands erstes Weinland; es liefert über die Hälfte alles deutschen Eisens, ist der süddeutsche Industriestaat und hat einen sehr leb- haften Handelsverkehr. 3. Ortskunde. Die Hauptstadt ist Straßburg (185) an der Jll, südlich davon Kolmar und Mülhausen (95). In Lothringen Metz (69) an der Mosel, nördlich davon Diedenhofen. v. Das deutsche Wirtschaftsleben. I. Acker- und Gartenbau. 1. Grundlage. Deutschlands Boden ist zur Hälfte Ackerland; es hat in Europa nächst Frankreich den größten Prozentsatz der Ackerfläche. Un- produktiv ist Vio des deutschen Bodens; nur Österreich-Ungarn hat einen noch geringeren Bruchteil (1/20)- Von der landwirtschaftlichen Gesamtfläche ist % Groß- besitz, 6/10 Mittelbesitz und 1/6 Kleinbesitz. Der Großbesitz überwiegt im Osten, der Kleinbesitz im Westen und Süden Deutschlands. Besonders fruchtbar sind die Marschen, die Flußniederungsgebiete und kolonisierten Brüche, die Tiefland- buchten, die süddeutschen Beckenlandschaften, die Geschiebelehmgebiete. Nenne Beispiele für jede Gruppe! Wenig fruchtbar sind die Heidelandschaften (nenne solche!), die Moor- und Sumpfgebiete und die Gebirge Mittel- und Süddeutschlands. Im allgemeinen ist der deutsche Ackerboden nur mittelmäßig fruchtbar; gleich- wohl hat Teutschland aber infolge seiner Bodenkulturarbeit den höchstentwickelten Ackerbau der Erde. 2. Getreidebau. Die deutschen Getreidearten, nach der erzeugten Menge ge- ordnet, sind Roggen, Hafer, Weizen, Gerste. Im Verhältnis zur gesamten Bodenanbaufläche hat Deutschland die umfangreich st en Ge- treidefelder von allen Staaten der Erde (26% der Bodenfläche, Rumänien 24%, Frankreich 23%, Österreich-Ungarn 20%, Italien 19%, Ruß- end 17%). In bezug aus die Gesamterträge an Getreide wird es nur von den Riesenreichen Rußland und der Union übertroffen. Rußland ist 10 mal so groß als Deutschland, erzeugt aber noch nicht 3 mal so viel Getreide; die Union ist 17 mal so groß, erzeugt aber gar nur iy2 mal so viel Getreide. In bezug aus die H e k t a r - er träge steht Deutschland an erster Stelle (auf 1 ha 20,4 dz; Großbritannien 18,8 dz, Frankreich 13,5 dz, Österreich-Ungarn 12,5 dz, Rumänien 12 dz). Nenne hervorragende Getreidegebiete! Trotz der reichen Getreideerzeugung (1912: 8*

10. Allgemeine Geographie, Mathematische Geographie, Das Deutsche Reich - S. 3

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Anhang. 3 mung in Frage gestellt. Das somit um 70000 qkm verkleinerte Deutsche Reich umschließt nur noch 470 000 qkm. Mit einer solchen Schmälerung deutschen Bodens ist eine schmerzliche Einbuße an Menschen verbunden. Mit unseren Kolonien kommen 12 Mm. Eingeborene, deren Treue besonders Lettow- Vorbecks Kriegszüge in Deutsch-Ostasrika erwiesen haben, unter die Gewalt des Feindbundes. Über 5% Mill. Reichsbürger werden durch die neuen Grenzen Deutschlands von der Heimat ausgeschlossen und der Fremde überantwortet, darunter mehr als 3% Mill. Menschen mit deutscher Muttersprache. Rechnet man den Kriegsverlust an Menschen mit 2% Mill., dann verbleiben dem ver- kleinerten Deutschen Reiche 60 Mill. Einwohner, die fast ausschließlich dem deutschen Volkstum angehören. Verboten ist ihnen aber durch Vertragsbestim- mung der Zusammenschluß mit dem deutschstämmigen Osterreich und seinen 6 Mill. Bewohnern, vorenthalten wird ihnen auch die Aufnahme der 3% Mill. Deutschen in Böhmen und Mähren, die auf Jahrhunderte altem, deutschen Kultur- boden unmittelbar an unserer Grenze wohnen und von den Tschechoslowaken vergewaltigt sind. Während nämlich der Feindbund das Selbstbestimmungsrecht der Völker predigt, will er doch die Neubildung eines größeren Deutschland ver- hindern und damit das gemeinsame Handeln der mehr als 73 Mill. Deutschen unmöglich machen, die östlich von der Schweiz und Luxem- bürg in einem durchweg ^geschlossenen Sprachgebiet die Mitte Europas bewohnen. Am schmerzlichsten empfinden wir Verlust und Gefährdung unserer wichtigsten Grenzmarken in West, Nord und Ost des Reiches. Einst zum Schutze der heimischen Erde mit dem Blute unserer Väter erkauft oder mit dem überlegenen deutschen Pfluge auf slawische Einladung hin urbar gemacht, sind sie durch deutschen Fleiß, deutsche Bildung und Gesittung zu hoher Blüte ge- kommen, nun aber zum großen Teil in die Hände der Feinde gefallen. Und das deutsche Vaterland liegt, ungefchirmt durch Natur und künstliche Bollwerke, nach drei Himmelsrichtungen völlig offen im Herzen des Erdteils, ein Spielball fremder Völker wie einst nach den glanzvollen Tagen mittelalterlichen Kaisertums. I. Der Verlust der deutschen Westmark Elsaß-Lothringen. Land und Volk in Elsaß-Lothringen sind seit anderthalb Jahrtausenden deutsch. Deutsch ist der Rhein, und deutsch ist das Land an seinen beiden Seiten, die zu- sammengehören wie die Schalen einer Muschel. Kerndeutsches Wesen bekunden nach Sprache und Sitte die Bewohner, Alemannen im Elsaß und Rheinfranken in Lothringen. Von deutscher Art und Namen sind Dörfer und Städte, Berge und Burgen, ist das Straßburger Münster, das als Wahrzeichen aufragt. Deutsch ist auch das Geistesleben der Westmark seit alten Zeiten, wie die Namen Otfried von Weißenburg, Gottfried von Straßburg, Erwin von Steinbach, der Maler Grünewald aus dem Mittelalter, der Dichter Lienhard aus der Gegenwart be- zeugen. Bei der letzten deutschen Volkszählung sprachen von 1,9 Mill. Bewohnern weniger als 1/9 französisch. Das verlorene Gebiet umfaßt 14500 qkm. Geschichte. Auch seiner volitischen Zugehörigkeit nach ist Elsaß-Lothringen ein deutsches Land. Seit dem Vertrage zu Wersen, genau tausend Jahre vor dem glorreichen Siebziger Kriege, ist es Reichsgut gewesen und 800 Jahre geblieben. Erst im Westfälischen Frieden rissen die
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